Der Bambuswald von Arashiyama in Kyoto + detaillierter Wegbeschreibung + weiteres Highlights

von Julia – in Asien, Japan, Kyoto, Reiseerlebnis
2021-02-15T17:41:11+01:0015. September 2018|Asien, Japan, Kyoto, Reiseerlebnis| 3

Heute kommt endlich mein Bericht über Kyotos Bambushain, den Bambuswald von Arashiyama in Kyoto, welcher auch unter dem Namen Sagano (嵯峨野竹林 SAGANO CHIKURIN) bekannt ist. Der Garten befindet sich nördlich der Togetsukyobrücke und gilt als eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Anreise zum Arashiyama Bambuswald in Kyoto

Gleich mal Vorweg, ich habe unendlich viele Berichte im Internet gelesen und mich über den Weg informiert aber, wir haben uns trotzdem verlaufen. Auch meine Reisebegleitung Vicky war total verpeilt. Die Wegbeschreibungen, die wir im Internet gefunden haben, waren irgendwie alle nicht gerade zufriedenstellend (und damit ging es nicht nur uns so). Wir haben unterwegs auch einige andere Touristen getroffen, die uns nach dem Weg zum Arashiyama Bambuswald gefragt haben.

Auch die Wegbeschilderung vor Ort war richtig schlecht, weshalb ich mir gedacht habe, einen Beitrag mit genauer Wegbeschreibung zu veröffentlichen. Solltet ihr also eine Reise nach Kyoto planen und den Bambuswald von Arashiyama nahe Kyoto besuchen wollen, dann nehmt euch gerne diesen Bericht als Wegweiser.

Genaue Adresse und Koordinaten

1-13 Sagatenryūji Tateishichō, Ukyō-ku, Kyōto-shi, Kyōto-fu 616-8375, Japan
Breitengrad: 35.01738 | Längengrad: 135.675606

Anreise mit dem Zug & genaue Wegbeschreibung

Ihr reist mit der Hankyo Arashiyama Line an und steigt in der Arashiyama Station aus. Danach müsst ihr noch etwa 1,5 km zu Fuß zurücklegen. Wir dachten uns, wir versuchen es einfach mit Google Maps und geben an der Bahnstation den Bambushain ein. Leider führte uns Google Maps aber in die falsche Richtung – in den Dschungel irgendwo im Iwatayama Affenpark.

Ihr geht vom Bahnhof aus in Richtung Fluss und müsst diesen dann an der großen Brücke überqueren. Danach geht es eigentlich nur mehr ein Stückchen geradeaus bis ihr an der linken Seite schon den Bambuswald angeschrieben seht. Ein Stück weiter unten im Beitrag habe ich euch auch nochmal ein Bild hinzugefügt, damit ihr das auch genau sehen könnt. Es ist wirklich nicht schwer zu finden – wenn man von Google Maps und den vielen Anleitungen im Internet und den falschen Adressen nicht in die Irre geführt wird :-)

Wir waren zuerst echt mitten im Nirgendwo. Vor und hinter uns auch viele andere Touristen, die sich ebenso verlaufen hatten. Aber das hatte auch etwas Gutes! Während wir viele Kilometer in der Pampa herumgeirrt sind, sind diese wunderschönen Bilder entstanden.

Arashiyama Bamboo GroveArashiyama Bamboo Grove
Arashiyama Bamboo Grove
Arashiyama Bamboo Grove
Arashiyama Bamboo Grove
Arashiyama Bamboo Grove

Eintrittsgelder, Besuchszeiten, Größe & Fazit

Für den Bambuswald zahlt man keinen Eintritt und ich denke es gibt auch keine wirklichen Öffnungszeiten. Wir wollten schöne Fotos vom Bambushain machen und dies wenn möglich ohne massenhaft Touristen im Bild. Wenn ihr das auch wollt, solltet ihr auf jeden Fall so früh wie möglich dort sein. Wir haben uns noch vor 6 Uhr früh auf den Weg gemacht und für die Anreise auch mehr als doppelt so viel Zeit einberechnet als Google Maps uns vorgegeben hat. Irgendwie hatten wir das schon im Gefühl, dass wir uns wohl verlaufen werden.

Aber Achtung! Hätten wir uns nicht verlaufen, wären wir wohl etwas zu früh dort gewesen und hätten noch auf gutes Licht warten müssen. Der Bambuswald ist natürlich doch sehr dicht und es kommt früh morgens wenig Licht durch die Bambusstäbe hindurch. Das hatten wir völlig außer acht gelassen. Es kann euch also auch passieren, dass es noch sehr bewölkt ist und/oder das Licht erst dann passt, wenn zu viele Menschen im Bambuswald zu Besuch sind.

Ich denke, wir waren so um 8 Uhr im Bambuswald und hatten schon Probleme mit den anderen Besuchern. Der Weg im Garten ist richtig voll und man kann schwer Fotos der schönen Bambusstäbe machen. Der Zauber und Flair war aber natürlich trotzdem unglaublich. Auch wenn der „Garten“ nur aus zwei Wegen besteht und super klein ist. Wir hatten uns hier viel mehr erwartet.

Wären wir einfach nur durchgelaufen und hätten wir keine Fotos geschossen, wären wir wohl nach 5 Minuten durch gewesen. Also, wenn ihr das Wort Bambusgarten hört, erwartet ihr wahrscheinlich genau so viel wie wir. Seid also nicht enttäuscht. Es sind leider wirklich nur zwei lange Wege mit echt hohen und wunderschönen Bambusstäben.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Arashiyama

Weltkulturerbe Tenryuji, Okochi Villa und andere Tempel

Aber – wie oben schon erwähnt, lohnt es sich die nahe Umgebung zu erkunden. Direkt vor dem Bambushain kommen ihr an vielen Tempeln, darunter auch den berühmte Tenryu-ji Tempel mit seinem schönen Garten und an Teehäuser vorbei.

Aber auch andere schöne Tempel warten in der Gegend auf euch. Etwa der Nison-in Tempel der Tendai-Buddhisten, der Jojako-ji-Tempel, der strohgedeckte Gio-ji-Tempel und der Statuen gesäumte Adashino-Nembutsu-ji-Tempel. Zu guter Letzt könnt ihr auch die bekannte Okochi Sanso Villa besuchen, die Heimat des verstorbenen Stummfilmschauspielers Denjiro Okochi. Die Villa und der Garten erstrecken sich über fast 20.000 Quadratmeter und bieten einen zauberhaften Blick auf die Stadt Kyoto und den Fluss Hozu.

Eine Reise nach Arashiyama ist auf jeden Fall ein Muss! Den Tenryuji-Tempel soltlest du auch auf keinen Fall auslassen. Sobald du Station Arashiyama verlässt findest du Wegweiser zu diesem Weltkulturerbe.

Über den Autor:

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3 Kommentare

  1. Jessy Freitag, 25. Januar 2019 um 7:23 Uhr - Antworten

    Ein Tipp:
    Falls du auch einen Wunderschönen Bambuswald sehen willst, der nicht so überfüllt ist, wie Arashiyama, dann besichtige Fushimi Inari Taisha.
    Fushimi Inari Taisha ist zwar wirklich sehr touristisch und man sollte auch früh da sein, um sich nicht mit den Menschenmassen durch die Torii zu schieben, aber das Gelände ist riesig!
    Die Besichtigung ist schon allein wegen den Torii einfach toll, aber wenn man am 1. Aussichtspunkt ist und beschließt von da weiter zu laufen werden es immer weniger Touris und der Wald wunderschön!
    Wir sind dann irgendwo im Wald nicht mehr auf dem Hauptpfad gelaufen, sondern einen kleinen Pfad seitlich abgebogen… Da war ein traumhafter Bambuswald. Ohne Touris, ohne diese Zäune, ohne Asphalt-Wege.
    Wir standen einfach mitten im Bambuswald. *__*

  2. Alex Donnerstag, 30. März 2023 um 7:25 Uhr - Antworten

    Ein schöner Artikel! Danke :-)

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